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1. Tag: Bridge of Cally 

Kosten Zeltplatz

20 gbp (brige of cally)

 

So früh aufstehen. 6 Uhr ging der Flug von Berlin Tegel über London nach Edinburgh. Da hieß es früh raus aus dem Bett. Die Koffer waren am Vortag schon gepackt, so das wir uns diese nur schnell greifen brauchten und ab zur Sbahn. Am Flughafen dann eine Kleinigkeit zum Frühstück. Durch den CheckIn, Sicherheitsschleuse rein ins Flugzeug. In London dann aber ein kleines Ärgerniss: der Flug hatte Verspätung und so erreichten wir unseren Anschlussflug nicht rechtzeitig. Von der Airline gab es einen 20 Pfund Gutschein, den wir dann in Trinken, Sandwiches und Schokolade umgetauscht haben.

Wir kamen auf die Warteliste für den nächsten Flug nach Edinburgh, es konnte uns aber erst kurz vorher gesagt werden ob auch wirklich 2 freie Plätze für uns vorhanden wären. Sicherheitshalber wurden 2 Sitzplätze für den darauffolgenden Flug gebucht, dort wäre Platz.

Das Glück war mit uns und wir konnten von der Warteliste aufrücken, bekamen also den nächst möglichen Flug.

In Edinburgh haben wir erstmal über google geschaut wie wir am günstigsten zum Motorradverleih kommen. Per Taxi. Die Fahrt war nur 25 Minuten und so kamen wir nur eine ca 1,5 Stunden später als geplant dort an.

Circa 3 Monate vorher hatten wir die Mail erhalten das unsere ursprünglich geplanten Motorräder: 2 BMW F700 Pre 2015 leider nicht mehr zur Verfügung stehen und wir uns aus einer Liste 2 andere Bikes aussuchen düften. Meine Frau hatte sich für eine F800R entschieden und ich für eine F800 GS.

Beide standen sie da mit voller Kofferausrüstung: Seiten Koffer, Topcase und Tankrucksack. Bei meiner Frau in Plastik-Hartenschalen Version und bei mir in Alu.

Die Formalitäten waren schnell geklärt, beide Maschinen hatte leichte Beschädigungen in Form von Kratzern, nix wildes und so haben wir erstmal unser Gepäck auf die Motorräder verteilt.

Mein Motorrad war ganz schön wuchtig, im Nachhinein bin ich auch der Meinung: wenn ich mir ein neues Motorrad hole, dann eine Nummer kleiner.

Zum Anfang sind wir erstmal eine kleine Runde im Ort gedreht: meine Frau saß schon Länge Zeit nicht mehr auf einem Motorrad und ich musste mich auch erstmal an das neue Bike gewöhnen.

Dann ging es erstmal auf die Autobahn, ich wollte raus aus der Stadt, aufs Land wo es ruhiger ist. Da zeigt sich das erste Mal das schottische Wetter: etwas zwischen Regen und Niesel…

Wir wollten nur kurz halten und ich wählte den unpassendsten Parkplatz dafür, wie sich Sekunden später raus stellte. Ein kleiner Anstieg mit einer leichten Rechtskurve. Auf dem Parkplatz an einigen Stellen loser Schotter auf dem ich ausgerutscht bin, das Motorrad sich nach rechts neigte und ich nicht mehr halten konnte. Am ersten Tag das Motorrad umkippen… na toll… Zusammen mit meiner Frau haben wir die Maschine ganz gut wieder aufrichten können, trotz der Größe und Beladung durch die vielen Koffer. Nachdem der Schreck dann weg war, ging es weiter.

Eigentlich hatte ich mir hinter Perth die ersten Zeltplätze rausgesucht. Bei „Bridge of Cally“ sollte der erste Stop sein: aber bei allen Hinweisschildern war das Zeltplatz Symbol weggestrichen. Nach dem zweiten modifizierten Schild sind wir dann umgedreht, mal nachschauen ob es da vielleicht doch ein Plätzchen für uns gibt. Und das gab es.

Wir haben nur schnell das Zelt aufgebaut und uns hingelegt, der Tag war anstrengend.