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3. Tag: Dunvegan

Kosten Zeltplatz

17 gbp Kinloch Campsite

Wie immer planten wir am Abend die Tour für den nächsten Tag. Wo frühstücken? Bei google viel mir gleich ein Café Name ins Auge: Bad Girls Bakery. Da müsste ich hin *grins* Also sind wir früh aufgebrochen, das Wetter war schön und die kleine Strecke bis dorthin nur 15 Minuten.

Das Café macht relativ früh auf, schon 8 Uhr, leider hatten sie zu Beginn noch nicht die volle Auswahl an CupCakes oder vielleicht auch zum Glück? Circa alle 10 Minuten kam eine neue Sorte in die Auslage, jede besser wie die vorherige. Bei mir blieb es bei einem Nutella Brownie, göttlich, dazu etwas herzhaftes: eine Bacon und Egg Roll. Wo der Begriff Roll sich aber als Burger herausstellte.

Der Plan war danach zur Glen Ord Destillery zu fahren. Diese öffnete aber erst etwas später, die Zeit überbrückten wir und suchten bzw. liefen zu einem nahe gelegenen Geocache.

Die Führung durch die Destillery war gut, aber nicht so schön wie in der Edradur Destillery vor 5 Jahren. Man konnte zwar alles schön sehen und es wurde ausführlich erklärt, damals war es aber die kleinste Destillery und das brachte mehr Charme. Die Kostprobe ließen wir uns einpacken, Null Prozent Alkohol ist selbstverständlich für uns beim Motorrad fahren.

Weiter ging es Richtung Eilean Donan Castle. Beim letzten Besuch war Ebbe und vielleicht könnten wir das Schloss auch bei schönerem Wetter betrachten.
Die Fahrt war sehr schön, bestes Wetter, doch angekommen beim Castle war wieder Ebbe. Der Anblick entschädigte dann doch, man kann halt nich alles haben.

Bevor es über die Brücke auf Sky ging, haben wir noch getankt und uns mit Lebensmitteln im co-op versorgt.

Auf Sky blaß uns die ganze Zeit ein starker Wind von allen Seiten entgegen.

Wir hatten als Stop den Zeltplatz vom Dunvegan Castle geplant. Letztes Mal hatten wir dort so eine schöne Aussicht.

Aber wie sollte es auch anders sein: zu der steifen Briese kam noch der Nieselregen ☺️

Der Aufbau des Zeltes gestaltete sich etwas schwierig. Wir hatten eine freie Fläche ausgewählt, hätten im Nachhinein betrachtet dann lieber einen Platz am Rand wählen sollen. Der Wind war so stark das das Zelt regelrecht nach unten gedrückt wurde. Erst als alle Sturmsicherungen und Verbindungen zwischen Ober und Unterzelt hergestellt waren, stand es einigermaßen sicher.

Wir haben dann erstmal unsere Unterwäsche und T-Shirts gewaschen.

Neben unserem Zelt stand eines, da hat das Pärchen noch verzweifelt versucht ihr Auto auf der Windseite des Zeltes zu parken. Der Wind war dann aber doch zu stark für das Zelt und wurde regelrecht zu Boden gedrückt. Sie haben dann eingepackt und sind verschwunden.

Der Wind war dann aber so stark, das ein Klettverschluss nicht richtig gehalten hat, genau auf der Windseite, diese eine Strebe habe ich dann versucht die Nacht über zu halten, damit meine Frau wenigstens etwas schlafen konnte. Zum Wind kam dann noch ein stark Regen hinzu. Das brachte das Zelt echt an seine Belastungsgrenze. Die Plane unter dem Zelt haben wir uns gar nicht getraut hinzulegen, wegen dem Wind. So waren dann früh beide Isomatten von unten nass. Auch leichte Abriebspuren der Stange am Zelt waren zu sehen, das wird dann zuhause geflickt.