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7. Tag: Glencoe

Kosten Zeltplatz:

22 GBP

 

Wie im letzten YouthHostel war das Bett gut. Trotzdem so viele Leute im Raum waren, hat nur einer ein bisschen geschnarcht, daher haben wir ganz gut geschlafen, nur das der Wecker so früh klingeln musste trübte diesen Morgen.

Die Sachen hatten wir am Vorabend schon gepackt, so mussten wir nur noch die Wertsachen und unsere Motorrad Klamotten schnappen und sind in die Küche.

Wir waren aber nicht die einzigen die so früh wach waren: einer der Wanderer und der Vater einer Familie die mit Rad unterwegs war. Dieser war besorgt, weil sein Sohn die Nacht Bauschmerzen hatte, er überlegte die Tour gen Norden abzubrechen und auch mit der Fähre aufs Festland zu fahren. Wir haben ihn dann aber auf der Fähre nicht gesehen,

Die Fahrt nach Lochboisdale verging schnell, dort angekommen wartete schon eine ganze Menge Fahrzeuge auf die Fähre. Diese stand schon bereit und kurze Zeit nach unserer Ankunft wurde die Rampe zur Auffahrt freigegeben.

Wir haben dann erstmal ein Plätzchen in der Kantine gesucht, zum Frühstücken. Danach ging es in den Lounge Bereich. Dort hatten es sich schon einige gemütlich gemacht und holten ihren restlichen Schlaf nach. Als dann die Bar mit dem kleinen Souvenir Shop geöffnet hatte, bin ich dort einfach mal stöbern gegangen und hab mich gleichzeitig geärgert, dass ich auf Harris nicht in einen Tweed Shop gehalten habe. Auf dem Schiff hab ich mir dann ein kleines Andenken an Schottland gekauft:

Da das EC-Terminal zum Bezahlen etwas Probleme auf der Überfahrt macht (es waren insgesamt 3h Fahrt), ich wollte ja das Souvenir bezahlen, kam ich mit dem Stewart etwas ins Gespräch: Das GoreTex ja in Schottland das Optimalste ist, man bleibt immer schön trocken, denn auch er fährt in seiner Freizeit Motorrad, das Urlaub in England ja teuer ist, aber der Umrechnungskurs von Pfund in Dollar ja noch krasser ist. 

Vom Schiff kamen wir noch trocken runter, aber kurz hinter Mallaig fing es dann wieder zu Nieseln an, also wieder Regenüberzüge an.

Wir hatten als Tagesziel Glencoe. Von Bildern wusste ich, das der Zeltplatz dort recht schön sein sollte. Da uns die Route durch Fort William führte, haben wir das gleich genutzt dort einen kleinen Schaufensterbummel zu machen. Nach Shopping war mir eigentlich nicht zumute. Regen und Sonne wechselten sich sehr oft ab, daher haben wir uns im Cafe Costa erstmal etwas ausgeruht. Der Laden war brechend voll, zum Glück konnten wir schnell einen Tisch ergattern. Danach ging es noch durch ein paar Geschäfte: Wir haben ein Mitbringsel für meinen Kolegen bekommen und meine Frau hat Marmelade zum Verschenken gekauft. Da dies aber meiner Meinung nach zu viel Platz wegnahm, haben wir das in einem gekauften Paket per Post nach Hause schicken lassen. War mit ca 14 Pfund nicht gerade günstig, dafür hatten wir mehr Platz in den Taschen.

Dann sind wir weiter nach Glencoe gefahren. Zum Glück blieb es trocken und so konnten wir das Zelt in Ruhe aufbauen, dann kam ein kleiner Regenschauer und dann haben wir Abendbrot gekocht, Wäsche gewaschen und uns Schlafen gelegt. Erst da haben wir mitbekommen das wir unser Zelt vor einer Laterne aufgestellt haben, zum Glück parkte dazwischen unsere Bikes, so das nicht etwas Schatten auf unser Zelt fiel.