Zurück zu Schottland 2012

4. Tag: Coniston – Longtown

Die erste Nacht im Zelt war super. Kein Midges Überfall. Zum Frühstück aßen wir unsere Sandwiches und was gehört dazu? Natürlich! Eine Tasse Kaffee. Also probierten wir zum ersten mal unseren Brenner aus. Funktionierte echt super, das Wasser kochte sehr schnell. Mann begann dann in der Zwischenzeit Isomatten und Schlafsäcke wieder einzupacken und so waren wir damit schon in kurzer Zeit fertig. Aber wie sollte es auch sein, wir waren gerade dabei das Zelt abzubauen und einzupacken, fing es auch schon zu regnen an. Also alles ganz schnell zusammen gewurschtelt und rein in den Packsack. Als dann alle Taschen auf den Motorrädern befestigt waren hörte der Regen auch schon wieder auf…
Wir machten uns also auf zum Hardknot Pass. Noch schnell in Coniston mit Benzin und Nervennahrung versorgt und auf ging es. Sehr schnell waren wir auf den Single Roads, entgegenkommen darf da einem echt keiner so schmal wie die sind. Die Steinmauern machen sie optisch noch enger. Über den Tälern hingen immer noch die Regenwolken, aber das Tal wirkte trotzdem sehr genial.

 

Als wir zum Wyrnose Pass einbogen waren auch schon die ersten Hinweisschilder mit x % Steigung zu sehen, na dann mal schauen was die Bikes so schaffen. Die Passtraße war echt genial und es machte so ein Spass sie zu fahren. Der Ausblick is immer wieder atemberaubend, hinter jeder Kurve etwas anderes was man entdeckt. Die Schafe liegen am Straßenrand und begrüßen einem, so könnte man denken.

 

 

 

 

Wir hielten oft an um Fotos zu machen. Dann ging es vom Pass hoch oben, hinab ins Tal.

Und da sahen man ihn schon von weiten, den Hardknot Pass. Hmm wollen wir da wirklich hoch?

 

 

 

 

 

 

Wir genossen die Fahrt durchs Tal und hielten noch ein letztes Mal vor dem 30% Warnschild an. Wir fuhren 1…2 Kurven und dann kam eine sehr steile Serpentine (sieht in StreetView gar nicht so schlimm aus), die Mann zu schnell gefahren ist, falscher Gang und dann Motor aus bei der Yamaha. Sie zickt wieder rum. Zu steile Berge sind also nix für die alte Lady. Wir warteten noch etwas aber da wir befürchteten das der Vergaser bzw. der Motor doch einen Schaden nehmen könnte beschlossen wir den anderen Weg zu nehmen. Schade, es hatte halt nicht sein sollen, aber wir kommen wieder! Versprochen! Der Weg der uns dann durch das Valley führte war aber ebenfalls traumhaft schön.

 

 

Wir fuhren bis in die kleine Ortschaft Ulpha, dort gab es einen Abzweig nach Eskadale. Das 30% Warnschild begrüßte uns aber auch dort und nach den ersten schlechten Erfahrungen wollten wir diese nicht noch einmal machen. Wir waren ja noch am Anfang der Tour und wollten diese nicht absichtlich schnell zu einem Ende bringen. Also entschlossen wir uns nach Brongton zu fahren und dann entlang der Küste gen Norden. An der Kreuzung zur B595 passierte es dann: Mann gab beim anfahren zu schnell Gas, ließ zu schnell die Kupplung los und die Maschine ging aus. Kein Problem… einfach neu starten und dann weiter, aber nix da, sie ließ sich einfach nicht mehr starten. Abkühlen half nicht, Vergaser leermachen auch nicht, anschieben ging nicht. Zum Glück sind wir ja beim ADAC, Handy gezückt und angerufen, Abschlepper bestellt und dann hieß es warten auf die Gelben Engel. Naja nach ner halben Stunde warten konnte Mann nicht mehr udn hat dann doch das Werkzeug ausgekramt und die Zündkerzen ausgebaut, die waren total verrust. Die wurden dann sauber gemacht so gut es ging, wieder eingebaut und siehe da: sie sprang wieder an. Kurze Probefahrt und dann ADAC wieder angerufen und Abschleppdienst wieder abbestellt. Wieder alles eingepackt und schon ging es weiter Richtung Ravenglass.

 

Ein wunderschönen Blick aufs Meer hatten wir die ganze Zeit. Rechts die Berge, links das Meer, da sah man von weiten die Unterteilung der einzelnen Schafsweiden durch die Steinmauern. Nächstes Ziel war das Muncaster Castle, wir hielten auf dem Parkplatz und liefen zur Information. Nach kurzem Blick auf die Preistafel befanden wir es für zu Teuer und machten uns zurück zu den Bikes. Ausserdem hatten wir schon Zeit verloren und so richtig weit gekommen waren wir auch noch nicht. Also ging es weiter nach Whitehaven, besorgten uns unser Abendmahl und dann ging es wieder weiter nach Carlisle.

Das eigentliche Ziel Kilmarnock konnten wir nicht mehr schaffen. Deshalb beschlossen wir uns was in der Nähe von Carlisle zu suchen. Das Navi leitete uns zu einem Caravan Park, normalerweise kann man da auch mit nem Zelt für ne Nacht bleiben, bei diesem aber leider nicht. Der Besitzer nannte uns aber Longtown als Alternative, was nur 7km entfernt war. Angekommen am Zeltplatz bemerkten wir das dieser sehr verlassen war: ein Zelt und mehrer geschlossene Caravans standen da.

Zur Lage muss man sagen das dieser eher suboptimal an einer Verbindungsstraße lag, es war etwas laut.Für eine Nacht ist es ok, die Sanitäreinrichtungen waren seht gut und der Preis von 12 Pfund war auch angemessen. Ausserdem wurden wir noch mit Sonne belohnt.

  

 

Zum Abendbrot gab es unser erstes Rindersteak. „Jammi Jammi“

 

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3 Kommentare

  1. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Denn Hardnock-Pass kommen wir rauf … irgendwann mal 🙂

    Schön geschrieben, sauber!

  2. Der Hartdknot Pass ist echt tricky zu fahren, das finde ich auch. Wenn man an einer der wirklich steilen Stellen anhält, schafft man es kaum, ohne Wheely wieder in Fahrt zu kommen. Gerade mit Gepäck. Ich bin da im ersten und zweiten Gang hoch. Na ja, eher im 1. Die 250er hat wenig Drehmoment, aber mehr als genug Power. Und Funny mit ihrem Bike würde den auch schaffen.

    1. Die Stelle war voll doof weil man das erst im letzten Moment gesehn hat wo es schon zu spät war. War vorher zu optimistisch 😀 Naja, wird bestimmt nochmal die Chance geben wo wir die stelle „bezwingen“ können 😀

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